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Ball-Abschied

Er hatte das Sagen über das Personal und gab den Ton in Sachen Rechtsprechung beim Deutschen Fußball-Bund an: Am Freitag nahm Goetz Eilers nun zum letzten Mal Platz an seinem Schreibtisch in der Otto-Fleck-Schneise 6. Mit 65 Jahren verabschiedet sich der DFB-Chefjustiziar offiziell zum 31. Dezember in die Rente. »Vor allem in seiner Doppelrolle als Chefjustiziar und Personalchef war er mir ein sehr wertvoller Helfer, den ich vermissen werde«, sagt DFB-Generalsekretär Horst R. Schmidt.

Rad-Planung

Sie tritt weiter in die Pedalen: Jeannie Longo-Ciprelli will auch noch bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking am Start stehen. Das bekannte die 48-jährige, mehrfache Weltmeisterin aus Frankreich in einem Interview mit der französischen Zeitung »Dauphiné Libéré«. Sie steuert damit ihre Olympia-Teilnahme Nummer sieben an. Jeannie Longo-Ciprelli startete erstmals 1984 in Los Angeles, als Frauen-Radsport ins Programm aufgenommen wurde.

Tennis-Klage

Die zuletzt auf den Tennisplätzen wegen Verletzungen wenig erfolgreichen US-Schwestern Venus und Serena Williams (Foto) haben vor der Weihnachts-Bescherung eine kostspielige Klage vor Gericht für sich entscheiden können. Die Jury des Palm Beach County Gerichts in Florida wies die Klage von zwei Veranstaltern zurück, die neun Millionen Dollar Schadenersatz wegen eines geplatzten Schauturniers gefordert hatten. Die Williams Schwestern hatten 2001 zu einem von ihrem Vater Richard mit den Promotern Carol Clarke und Keith Rhodes in Fort Lauderdale vereinbarten »Schauduell der Geschlechter« gegen ein männliches Tennis-Duo nicht antreten wollen. Das Gericht entschied nun, dass Richard Williams damals keine Bevollmächtigung für die Vertragsunterzeichnung hatte. Zu Belangen sei aber auch der Williams-Clanchef nicht, da den Klägern nach Ansicht des Gerichts kein finanzieller Schaden entstanden sei. Der Promoter hatte auf einen Gewinn von 45 Millionen Dollar gehofft.

Rugby-Sperre

Für Rugby-Nationalspieler Sebastien Chaule vom Heidelberger Bundesligisten TSV Handschuhsheim ist die Saison vorzeitig beendet. Das Schiedsgericht des Deutschen Rugby-Verbandes verurteilte ihn in zweiter Instanz wegen schwerer Schiedsrichterbeleidigung zu einer Sperre von zwölf Spieltagen. Chaule hatte nach der Partie beim Berliner RC am 26. August den Unparteiischen beschimpft und ihm das Schreibheft aus der Hand geschlagen. Das Sportgericht hatte zunächst nur zu vier Spielen veruteilt.

Artikel vom 23.12.2006