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Schwester Andrea

Auf dem Tennisplatz war sie ein Weltstar - und zugleich ein Ekel. Obwohl noch nicht einmal volljährig, brachte Andrea Jaeger Gegnerinnen in Rage und provozierte Schiedsrichter sowie Zuschauer. Sie erfand das nervtötende Stöhnen bei jedem Schlag. Doch aus dem Super-Flegel, der 1980 mit 14 Jahren sein erstes Profiturnier gewann, ist »Schwester Andrea« geworden - ein Engel für krebskranke Kinder. »Schon damals wusste ich, dass Gott etwas anderes mit mir vor hatte, als die Nummer eins im Tennis zu werden«, sagt die 41-Jährige. Vor gut einem Vierteljahr wurde sie zur Nonne der anglikanisch-dominikanischen Kirche geweiht. Seit Jahren kümmert sie sich in einer Kinderklinik in Cincinnati um die kleinen Patienten auf der Krebsstation. Und sie macht das mit großer Hingabe: »Ich bereue nichts, ich liebe das, was ich tue.«

Vierter Fahrer

Deutschland behält auch ohne Rekord-Weltmeister Michael Schumacher vier Formel 1-Piloten. Der Münchner Adrian Sutil (Foto) wird künftig für den niederländischen Rennstall Spyker starten. Der 23 Jahre alte Musiker-Sohn jubelte: »Jetzt werde ich das beste Weihnachten feiern, das ich jemals hatte.« Teamkollege ist der Niederländer Christijan Albers. Ralf Schumacher (Toyota), Nick Heidfeld (BMW-Sauber) und Nico Rosberg (Williams) sind die Kollegen aus dem eigenen Land.

Ende der Laufbahn

Nach dieser Saison ist Schluss. Handball-Torwart Jan Holpert (38) von der SG Flensburg-Handewitt war Meister, Pokal- und Europacupgewinner. Zum Laufbahnende nach 21 Jahren wünscht sich der Bruder des Lemgoer Managers Fynn Holpert nochmals den Titel. »Es war eine tolle Zeit voller Emotionen«, sagt Holpert.

Artikel vom 22.12.2006