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Talent-Späher

Ein siebenfacher Formel-1-Weltmeister im Unruhestand: Motorengeräusche werden selbstverständlich weiter in den Ohren von Michael Schumacher (37) dröhnen. Nach seinem Rücktritt war eine Zusammenarbeit mit dem Ferrari-Team vereinbart worden. Chef Luca di Montezemolo gab jetzt erste Einzelheiten bekannt: »Michael soll unser Talentspäher sein.« Dem Deutschen wird in Maranello ein Büro eingerichtet: »Da kann er kommen und gehen wann er will«, sagte Montezemolo, der außerdem ankündigte: »Michael will 2007 auch einige Formel-1-Rennen besuchen.«

Weltcup-Ausfall

Folgenschwerer Pisten-Unfall ausgerechnet am Weihnachts-Wochenende: Die französischen Skiherren müssen den zweiten prominenten Ausfall verkraften. Stephane Tissot brach sich bei einem Einladungs-Rennen das linke Bein. Der 26-Jährige war bei einem Parallel-Slalom im italienischen Pila gestürzt. Tissot hatte nach guten Ergebnissen erst kürzlich den Sprung in die erste Startgruppe im Slalom-Weltcup geschafft. Jean-Pierre Vidal, der Slalom-Sieger bei den Olympischen Winterspielen von 2002, fehlt bereits seit Februar wegen eines komplizierten Armbruchs.

Skandal-Abpfiff

»Es macht mir immer noch großen Spaß«, sagt der 46-Jährige Jürgen Jansen, der heute Spiele in der Kreisliga A in Essen leitet. Hier fühlt sich Jansen nicht mehr an den »Hoyzer-Skandal« erinnert. Am 11. Dezember 2004 pfiff er mit Mainz - Nürnberg die letzte seiner 142 Bundesliga-Partien. Kurz danach fiel sein Name in Verbindung mit den Wett-Manipulationen. Der DFB zog den Unparteiischen aus dem Verkehr. Zu Unrecht, wie sich viel später herausstellte. Nachkarten mag der Referee aber nicht. »Ich bitte zu akzeptieren, dass ich darüber nicht mehr reden will. Ich habe damit abgeschlossen«, sagt Jansen heute.

Artikel vom 27.12.2006