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Agathe hat viel
zu ermitteln...

Ruth Drexel als Hobbyschnüfflerin

ARD, 20.15 Uhr: Auf ein strammes Pensum kann die beliebte Schauspielerin Ruth Drexel dieses Jahr zurückblicken.

Neben ihrer Arbeit bei den Sommerspielen der Tiroler Volksschauspiele in Telfs stand sie für die Sat-1-Serie »Der Bulle von Tölz« ebenso vor der Kamera wie für die ARD-Produktion »Die Heilerin«. Und dann waren da noch drei neue Folgen der Krimikomödie »Agathe kann's nicht lassen«, die heute, am 30. Dezember und am 4. Januar zu sehen sind.
Wie schon in den beiden ersten Agathe-Folgen von 2005 ist die eifrige Hobbydetektivin auch dieses Mal unverschämt neugierig, wagemutig und nie um einen Ausweg verlegen - so wie ihr großes Vorbild, die legendäre Miss Marple. »Leidenschaft, Jagdfieber, das ist ihr Ding. Marple war die »Rachegöttin«, sagt Drexel. Außerdem nutze Agathe das Vorurteil der Altershilflosigkeit schamlos aus: »Von ihr erwartet niemand Flexibilität, Härte und blitzschnelles Agieren.«
An der Seite ihres Freundes Cornelius Stingermann (Hans Peter Korff) wühlt die gewiefte Seniorin im Korruptionssumpf einer österreichischen Gemeinde, sorgt für Wirbel in einem Golfclub und ermittelt im Umfeld einer Adelsfamilie. Kommissar Krefeld (Maximilian Krückl) würde auf ihre Einmischung zwar gerne verzichten, dennoch muss er recht widerstrebend ihre Ermittlungserfolge anerkennen.
Heute geht's so los: Agathe macht mit Stingermann einen Campingausflug, als auf einer Party am gegenüberliegenden Seeufer eine junge Journalistin ermordet wird. Hauptverdächtiger ist ausgerechnet Kommissar Krefeld, der hier bei Freunden zu Gast war und zuletzt mit der Toten gesehen wurde. Agathe will ihrem »Kollegen« helfen und nimmt Krefelds Freunde unter die Lupe, den Baulöwen Thorsten Buchholz und seine Frau Caroline. Die Hobbyschnüfflerin findet heraus, dass Buchholz mit dem korrupten Stadtbaurat Löffler krumme Geschäfte macht, denen die Journalistin auf der Spur war. Löffler hat auf jeden Fall ein Motiv - doch als auch der Stadtbaurat eines unnatürlichen Todes stirbt, muss Agathe ihre Theorie überdenken...
Aufhören will die Charakterdarstellerin trotz der stressigen Drehtage noch lange nicht. »Es sollte nur etwas weniger sein, nicht so viel auf einmal wie in diesem Jahr«, erklärt die 76-Jährige, die auch Resi Berghammer im »Bullen von Tölz« ist. Dass die Serie ihrem Ende entgegen gehen könnte, schließt sie kategorisch aus.

Artikel vom 21.12.2006