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»Die Ausgangsposition
ist vielversprechend«

Augustdorf-Coach Diethard von Boenigk


Wie sind Ihre Erinnerungen an den letzten WM-Titelgewinn 1978?Diethard von Boenigk: Irgendwie ist alles mit dem Namen Jimmy Waltke verbunden. Ich weiß zwar noch, wer gespielt hat und habe auch noch Kontakt zu dem einen oder anderen, richtig erinnern kann ich mich aber nur an die drei Waltke-Tore und die Krone, die man Vlado Stenzel aufgesetzt hat.

Was bringt die Weltmeisterschaft 2007 dem deutschen Handball?von Boenigk: Ich hoffe einen gehörigen Imagegewinn, wobei ich immer das Bild der Fußballer vor Augen habe. Vielleicht kann beim Wintermärchen ja eine ähnliche Euphorie entfacht werden. Nur sportlich möchte ich das Team einen Schritt weiter sehen.

Wie sieht das Training bei Ihrem Bundesligisten in der spielfreien Zeit aus?von Boenigk: Bei uns geht es erst am 9. Februar mit dem Spiel gegen Altenholz wieder weiter. Nach der schlimmen Hinrunde müssen wir in der Vorbereitung natürlich eine kräftige Schippe drauflegen. Allerdings werden wir auf den WM-Spielplan der deutschen Mannschaft Rücksicht nehmen. Einige meiner Spieler haben sich ja auch Karten gekauft.

Wie schätzen Sie die deutsche Mannschaft ein? von Boenigk: Gut, dass unsere Fußballer diese Vorrundengruppe nicht erwischt haben. Die Ausgangsposition ist für die Handballer vielversprechend. Das Halbfinale können unsere Jungs erreichen. Bitter für Heiner Brand ist, dass im Dezember sieben Spieltage und Pokal anstehen.

Und wer wird neuer Handball-Weltmeister? von Boenigk: Wenn wir das nötige Glück haben, dann hat unser Team gute Chancen. Aber mein Tipp lautet eher Frankreich.

Artikel vom 28.12.2006