20.12.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

»Comedian Harmonists« als
Dank für langjährigen Einsatz

Bethel und Stadttheater: Premiere in der Zusammenarbeit

Bethel (WB). Eine Premiere der besonderen Art feierten jetzt die Bodelschwinghschen Anstalten Bethel und das Stadttheater Bielefeld: Zum ersten Mal arbeitete die diakonische Einrichtung mit einer kulturellen Einrichtung Bielefelds zusammen, um sich bei ihren Jubilaren für die langjährige Treue und das große Engagement zu bedanken. Im Stadttheater erlebten sie einen besonderen Theaterabend.

Die Jubilare, die seit 25 und 40 Jahren in Betheler Einrichtungen arbeiten, waren in das Musical »Comedian Harmonists II - Jetzt oder nie« eingeladen worden, und wer wollte, durfte einen Angehörigen mitbringen. Geschichtsunterricht auf unterhaltsame Weise erwartete die 200 Gäste aus Bethel - aber nicht nur das. Auf dem Programm stand auch eine Führung durch das Theater, das sich nach seiner zweijährigen Sanierung in neuem Glanz und mit modernster Bühnentechnik präsentiert.
Nach der Begrüßung durch Bethel-Vorstand Thomas Oelkers, Theaterintendant Michael Heicks und Dramaturg Dr. Uwe Sommer ermöglichte das Stadttheater den Jubilaren und ihren Angehörigen einen eindrucksvollen Blick hinter die Kulissen. Im Tonstudio trafen die Bethelaner einen »alten Bekannten«: Chef vom Ton ist hier Thomas Noack, der in der Kantorei in Bethel bei Renate Lethaus Geige spielt und in Bethel seinen Zivildienst ableistete. Auch die akustische Anlage in der Zionskirche hat er mitgestaltet. »Durch mich gibt es eine feste Achse nach Bethel«, meinte der Tonmeister schmunzelnd.
Nach dem Rundgang, der in sechs Gruppen stattfand, konnten die Jubilare und ihre Angehörigen das Erlebte bei einem Stehimbiss im Foyer in der ersten Etage noch einmal durchsprechen und natürlich über alle Abteilungen und Hierarchieebenen hinweg auf 25 Jahre und mehr Bethel-Geschichte zurückblicken.
Anschließend sahen sie zusammen mit 400 weiteren begeisterten Besuchern in einer gelungenen Aufführung, wie politische Willkür und Kunst aufeinanderprallen. Erst nach zwei Zugaben durften sich die Sänger in den wohlverdienten Feierabend verabschieden.
»Das ist eine schöne Anerkennung, etwas, das man sonst so nicht erlebt«, zogen die Gäste aus Bethel Bilanz. Und auch die Organisatoren waren zufrieden. »Das Theater hat mit seinem großen Personaleinsatz richtig etwas für uns getan«, lobte Thomas Ziesche, Personalreferent in Bethel die Gastgeber. Intendant Michael Heicks betonte: »Das war die Premiere, und vielleicht wird daraus ja noch eine Tradition!«

Artikel vom 20.12.2006