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Global denken

Kaufleute im Groß- und Außenhandel


Kaufleute im Groß- und Außenhandel sind die Mittler zwischen Produzenten und Verkäufern. Sie lenken Warenströme und versorgen Einzelhändler vor Ort.
Der Beruf ist in zwei Fachrichtungen unterteilt. Kaufleute im Großhandel arbeiten Einzelhändlern, Handwerkern, Gastronomen und der Industrie zu. Sie kaufen Waren in großen Mengen, lagern sie zwischen und beliefern die einzelnen Abnehmer. Im Bereich Außenhandel müssen sich die Kaufleute mit Außenwirtschafts- und Zollrechtsbestimmungen auskennen. Sie schließen internationale Kaufverträge ab, nehmen Devisenkalkulationen vor und stimmen sich weltweit mit Partnern ab. »Oft sitzen Außenhändler im Büro und kaufen und verkaufen Waren rund um den Globus«, sagt Alexander Kolodzik vom Bundesverband des Deutschen Groß- und Außenhandels in Berlin.
Auf welchem Gebiet sie aktiv werden möchten, entscheiden angehende Groß- und Außenhandelskaufleute schon zu Beginn ihrer dreijährigen Ausbildung.
»Die Ausbildung ist sehr anspruchsvoll«, erklärt Hella Lüth vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) in Berlin. Gute Noten seien vor allem in Deutsch, Mathematik und in einer Fremdsprache vonnöten. Seit Mitte des Jahres 2006 gilt für den Beruf eine neue Ausbildungsordnung. Aktualisiert und erweitert wurde unter anderem der Bereich Logistik, wo sich einiges verändert hatte in den vergangenen Jahren. Zum Beispiel hält der Großhandel seine Lager mittlerweile so klein wie nur möglich. An Bedeutung gewonnen haben die Fremdsprachen. Auch die Kunden- und Dienstleistungsorientierung steht verstärkt im Mittelpunkt.

Artikel vom 03.02.2007