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Kniffliges ist an
der Tagesordnung

Hier kommen Allrounder zum Zuge


Mitarbeiter von Umzugsspeditionen müssen nicht nur viel schleppen, sondern ebenfalls Tischler-, Elektriker- und Installationsaufgaben übernehmen. »Zum Beispiel werden die Lichtanlagen in Schlaf- und Wohnzimmerschränken immer komplizierter«, weiß Elmo Keller, Geschäftsführer des Bundesverbandes Mittelständischer Küchenfachhandel in Düsseldorf. Die dreijährige Ausbildung zur Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice vermittelt aber noch einiges mehr als handwerkliches Können - unter anderem nämlich EDV-Kenntnisse, Logistikkompetenz sowie unerlässliches Fachwissen zu etlichen Materialien. »Mitzubringen«, so Dierk Hochgesang, Sprecher des Bundesverbandes Möbelspedition AMÖ in Hattersheim am Main, »ist von den Bewerbern eine große Bereitschaft zur Mobilität, und sie sollten keine Kontaktschwierigkeiten haben.«
Zum Einsatz kommen die Fachkräfte jedoch nicht nur bei Speditionen. Auch in der Möbelindustrie, wo sie beispielsweise Ausstellungen aufbauen, und vor allem im Einrichtungsfachhandel ist eine entsprechende Ausbildung gefragt. »Der Kunde im Küchenhandel erwartet außer einer eingehenden Beratung schließlich auch, dass seine neue Küche aufgebaut wird«, erläutert Elmo Keller.
Je nachdem, welchen Betrieb sich der Auszubildende sucht, spezialisiert er sich auf eine Branche. Allerdings sollte ein späterer Wechsel, etwa von einer Spedition in den Möbelfachhandel, kein Problem sein, betont Dierk Hochgesang vom AMÖ: »Die Grundlagen sind dieselben und die Firmen müssen sich an einen vorgegebenen Rahmenlehrplan halten.«
Der Beruf habe Zukunft, ist der AMÖ-Sprecher überzeugt: »Menschen werden immer Möbel brauchen, und sie werden auch weiterhin umziehen.« Interessenten können bei der Industrie- und Handelskammer vor Ort erfahren, welche Firmen die Ausbildung anbieten. »Oder sie fragen direkt bei einem Betrieb ihrer Wahl an«, rät Hochgesang.

Artikel vom 03.02.2007