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Sehnsüchtiges Warten auf Schnee

Kaum Aussichten auf weißes Weihnachtsfest selbst im Mittelgebirge


Hamburg (dpa). Kein Schnee in Sicht und kaum frostige Temperaturen: Der Winter, der morgen kalendarisch beginnt, wird seinem Namen noch nicht gerecht. Eiseskälte und weiße Pracht wird er vermutlich erst nach dem Weihnachtsfest bringen. Dann werden die Tage auch wieder länger, denn der Beginn des kalendarischen Winters markiert zugleich den kürzesten Tag des Jahres. Exakt um 1.22 Uhr mitteleuropäischer Zeit in der Nacht zum Freitag erreicht die Sonne den tiefsten Punkt ihrer Jahresbahn auf der nördlichen Erdhalbkugel. Im Anschluss an die Wintersonnenwende werden die Tage bis zum 21. Juni dann wieder länger. Für die Meteorologen war bereits am 1. Dezember Winteranfang, sie teilen die Jahreszeiten in glatte Drei-Monats-Abschnitte ein.
Nach Einschätzung der Wetterfrösche wird Hoch »Zeno« über die Feiertage hinaus das Wetter bestimmen. »Weiße Weihnachten beschränken sich auf Teile des höheren Berglandes«, sagte Thomas Ruppert vom Deutschen Wetterdienst in Offenbach. Martin Puchegger vom Wetterdienst Meteomedia ergänzte: »Selbst auf den Gipfeln der Mittelgebirge taut der Schnee allmählich wieder.«
Heute halten sich nach der Vorhersage im Großteil Deutschlands Hochnebel und dichte Wolken, die regional für leichten Nieselregen und im Alpenvorland auch für ein paar Schneeflocken sorgen. Morgen gibt es erneut Hochnebel, der im Tagesverlauf zeitweise auflockert und kurz die Sonne durchlässt. Am Samstag setzt sich das nebelig-trübe Wetter im Norden und Osten fort.

Artikel vom 21.12.2006