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Jungen stärker fördern

Schulministerin Sommer besucht Emsdetten

Reagiert auf Amoklauf: Barbara Sommer.
Emsdetten (dpa). Das Land Nordrhein-Westfalen will auf den Amoklauf von Emsdetten (Kreis Steinfurt) mit einer stärkeren Förderung von Jungen reagieren. Jungen hätten andere Bedürfnisse als Mädchen und müssten andere Angebote bekommen, sagte Schulministerin Barbara Sommer (CDU) gestern in Emsdetten. Beispielsweise komme auch nach Geschlechtern getrennter Unterricht, etwa in Teilen der Naturwissenschaften oder in der Literaturvermittlung, in Frage.
Die konkrete Ausgestaltung von Förder- und Präventionsangeboten müsse aber noch fraktionsübergreifend ausgelotet werden. Die gemeinsame Schulausbildung von Mädchen und Jungen im Regelfall stellte die Ministerin nicht in Frage.
Nach den Weihnachtsferien soll wieder geregelter Unterricht an der Geschwister-Scholl-Realschule stattfinden. Das von Rauchbomben und dem Polizeieinsatz stark geschädigte Gebäude werde für eine Summe von 300 000 Euro saniert, sagte Bürgermeister Georg Moenikes. Es würden etwa neue Decken eingezogen und die Wände frisch gestrichen.

Artikel vom 19.12.2006