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Bote überbringt Jobangebote


Mainz/Wiesbaden (dpa). Der arbeitslose Henrico Frank (37), den SPD-Chef Kurt Beck erfolgreich zum Waschen und Rasieren aufgefordert hat, kann jetzt unter acht Stellenangeboten auswählen. Ein Treffen des Hartz-IV-Empfängers mit dem Spitzenpolitiker wird es aber nicht geben, teilte die rheinland-pfälzische Staatskanzlei gestern mit. Frank hatte den rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten vergangene Woche bei in Wiesbaden lautstark für seine Arbeitslosigkeit verantwortlich gemacht, woraufhin dieser antwortete: »Wenn Sie sich waschen und rasieren, finden Sie auch einen Job.« Zwei Mitarbeiter der Staatskanzlei hatten die Angebote überbracht. Da Frank nicht zu Hause gewesen sei, hätten sie den Umschlag mit den Angeboten in den Briefkasten geworfen, berichtete die Staatskanzlei. Die Offerten stammten von seriösen Firmen. Für die Staatskanzlei ist der Fall erledigt. »Damit ist die Zusage des Ministerpräsidenten erfüllt«, hieß es.

Artikel vom 19.12.2006