Wenn's um den Einsatz moderner Kommunikationsmittel bei Behörden von Bund, Ländern und Kommunen geht, liegt Deutschland im Vergleich mit anderen Staaten abgeschlagen im Mittelfeld. Hinter den führenden USA rangiert beispielsweise Finnland ganz weit vorn in der Spitzengruppe derer, die zeitgemäße Technologien nutzen, um den Behördenapparat schneller und damit effizienter zu machen. Das kommt den Behörden, aber auch der Wirtschaft und den Bürgern zu gute. Einen großen Schritt auf dem Weg in die Zukunft hat Hessen bereits gemacht. Dort werden sämtliche Schriftverkehre und Anträge mit einem Strichcode versehen und eingescannt. So können sie Sekunden später in allen Dienststellen auf den Bildschirm am Arbeitsplatz gerufen und bearbeitet werden. Auskünfte und Rückfragen sind direkt möglich. Dass es diesen Fortschritt, der in anderen Staaten längst zur Normalität gehört, bislang nur in Hessen gibt, ist nicht zu verstehen. Um den Anschluss an die weltweite Entwicklung nicht noch weiter zu verlieren, müssen Bund, Länder und Kommunen schnellstens vernetzt werden, damit sie untereinander elektronisch kommunizieren können. Dann macht auch die begrüßenswerte Kummer-Nummer Sinn. Wolfgang Schäffer
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