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Gebangt um
Marieke (12)

Krankem Mädchen geht es besser

Brockum/Stemwede (weh). Marieke (12) bewegte die Herzen der Menschen. Das Schicksal des leukämiekranken Mädchens aus Brockum löste eine überwältigende Welle der Hilfsbereitschaft aus.

Viele tausend Menschen spendeten Geld, um die Typisierungsaktion zu finanzieren. Am 13. März kamen allein zum ersten Typisierungsermin 1850 Menschen in die Graf-Friedrich Schule Diepholz, um sich Blut abnehmen zu lassen. Zwar wurde hier kein Knochenmark-Spender für Marieke gefunden, doch nur wenige Tage später kam die erlösende Nachricht: Ein 50-jähriger Mann, ermittelt bei einem anderen Typisierungstermin in Deutschland, konnte als »genetischer Zwilling« dem kranken Mädchen Knochenmark spenden. Die Übertragung erfolgte an der Uni-Klinik in Münster und war erfolgreich. Marieke ist jetzt auf dem Weg der Besserung. Die Chance auf einen geeigneten Spenders mit 100-prozentiger Übereinstimmung der Gewebemerkmale gilt als äußerst gering.
Und noch eine gute Nachricht. Beim Marieke-Typisierungstermin in Sulingen wurde ein Spender gefunden, der einem anderen Leukämiekranken helfen konnte.

Artikel vom 30.12.2006