Bielefeld (WB). Diese Zahl sagt mehr als 1000 Tore: 1530. Es ist die Anzahl der Minuten, die Heiko Westermann in der Hinrunde für den DSC Arminia absolviert hat. Und wer jetzt nachrechnet, kommt sehr schnell darauf. Der Innenverteidiger hat in den 17 Begegnungen seit dem Sommer nicht eine Zeigerumdrehung verpasst. Nie verletzt, nie gesperrt, nie verdrängt - die 1,90 Meter große Defensivkraft ist zurzeit die beste Versicherung gegen alle Bielefelder Notfälle. Spielerisch hat der 23-Jährige den nächsten Schritt nach vorn gemacht. Im wahrsten Sinne des Wortes: Mit mehr Dynamik als im Vorjahr schaltet er sich nun strammen Schritts in die Angriffe ein. Und auch bei den Standards im gegnerischen Strafraum hält er gern für seinen Klub den Kopf hin. Wenn es einen Spieler im Kader des DSC Arminia gibt, der das Prädikat »Spieler der Hinrunde« verdient hat, dann ist es Heiko Westermann: Nach verhaltenem Saisonstart zählte er zuletzt immer zu den Besten im östlichen Westen. Leider werden die Arminia-Fans nur noch maximal weitere 1530 Minute ihr Rundum-sorglos-Paket bejubeln dürfen. Danach wird sich Westermann seinen Traum vom internationalen Fußball erfüllen, vielleicht bei Schalke. Und dann dürfte er bald Nationalspieler sein. Die Entscheidung über den weiteren Weg wird im Winter fallen. Sachlich, unaufgeregt und ehrlich: eben so, wie der ehemalige Fürther auch auf dem Platz auftritt. Weil der Vertrag in Bielefeld bis 2008 läuft, erhält der Verein dann eine branchenübliche Entschädigung, zwei Millionen Euro. Wie sich das bei einer guten Versicherung eben gehört. Hans Peter Tipp
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