Nagano (dpa). Dreifach-Erfolg für die Frauen, Jubiläums-Sieg auf dem Doppelsitzer und eine Gala-Vorstellung im Team-Rennen: Die deutschen Rennrodler haben sich beim Weltcup im japanischen Nagano eine üppige Bescherung bereitet. Einziger Schönheitsfehler war der vierte Platz von David Möller, der beim Rekordsieg von Armin Zöggeler Pech mit der Startnummer hatte. Der Italiener stellte mit seinem 33. Weltcup-Sieg die Bestmarke des Berchtesgadeners Georg Hackl und des Österreichers Markus Prock ein. Bei den Frauen setzte Silke Kraushaar-Pielach die deutsche Siegesserie auch im 68. Rennen fort. Das Duo Patric Leitner/Alexander Resch feierte seinen 25. Weltcup-Erfolg. Bei frühlingshaften Temperaturen musste der Thüringer Möller, der vor zwei Jahren an gleicher Stelle Weltmeister geworden war, seine Hoffnungen schon nach dem ersten Lauf begraben. »Das Glück war diesmal gegen uns«, klagte der 24-Jährige. Dem Sonneberger wurde auf dem weichen Eis die hohe Startnummer 15 zum Verhängnis, trotz Bestzeit im zweiten Durchgang reichte es nur noch zu Rang vier. Bei den Frauen fährt Silke Kraushaar-Pielach unbeirrt ihrem fünften Weltcup-Gesamtsieg entgegen. »Sie ist in der Form ihres Lebens«, schwärmte Bundestrainer Thomas Schwab. Die Oberhoferin, die in Nagano 1998 Olympiasiegerin und 2004 Weltmeisterin geworden war, ließ im zweiten Lauf noch Sylke Otto hinter sich und feierte in 1:40,804 Minuten ihren 31. Weltcup-Sieg.
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