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Zu Weihnachten an die Umwelt denken

Nach den Feiertagen muss die graue Restmülltonne nicht überquellen


Von Burgit Hörttrich
und Bernhard Pierel (Foto)
Bielefeld (WB). Alle Jahre wieder: Wenn der Gänsebraten verspeist, die letzten Plätzchen gegessen, die Silvesterböller abgefeuert sind, dann quillt die Restmülltonne über: zerknülltes Geschenkpapier, verknotetes Lametta, selbst Geschenk, die nicht gefallen haben, wandern direkt in den Abfall. »Da kommt eine Menge Müll zusammen, weiß Martin Möller-Rost, Umweltbeauftragter des Ev. Johanneswerks.
Er appelliert, auch über die Festtage ein wenig an die Umwelt zu denken - ohne sich dabei unbedingt in Verzicht zu üben. »Es gibt ein paar einfache Dinge, die man in der Weihnachtszeit beachten kann,« betont Möller-Rost. Zusammen mit den 50 Umweltbeauftragten in den Johanneswerk-Regionen versucht Möller-Rost, dieses Bewusstsein an über 6000 Mitarbeiter weiter zu geben.
Seine Empfehlungen:
l Der Weihnachtsbaum: Einen echten Baum kaufen. Der ist nicht nur schöner, sondern auch umweltfreundlicher als eine Plastiktanne, die doch früher oder später entsorgt wird. Ein heimischer Baum sei zudem nicht mit Pflanzenschutzmitteln behandelt und müsse auch nicht über weite Strecken transportiert werden.
l Der Christbaumschmuck: Lametta enthält giftiges Blei. Das beste sei es, darauf zu verzichten oder es doch zumindest so schonend zu behandeln, dass man es immer wieder verwenden kann. Auch jeder andere Schmuck sollte mehrfach benutzt werden. Selbst im Laufe des Jahres gesammelte) Tannenzapfen und Strohsterne machen sich ebenfalls gut - zumal sie preiswert oder sogar kostenlos sind.
l Die Geschenke: Gezielt schenken! Notfall-Geschenke, die niemandem gefallen, vermeiden. Lieber direkt fragen!
l Die Verpackung: Es gibt sehr schönes aber auch recyclebares Geschenkpapier. Bänder und Schleifen kann man mehrfach verwenden. Geschenktüten und bunte Kartons auch.

Artikel vom 18.12.2006