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Briten haben die besten Manieren

Echter Gentleman: Patrick Macnee in »Mit Schirm, Charme und Melone.«

Nürnberg (dpa). Die Briten sind nach Auffassung von Europäern wie Amerikanern das Volk mit den besten Manieren. Franzosen und Deutsche folgen einer Studie des Marktforschungsinstitutes GfK zufolge auf Rang zwei, dicht gefolgt von den Japanern. Befragt wurden mehr als 20 000 Bürger in 20 Ländern. Am schlechtesten schnitten die US-Amerikaner ab.
Die Umfrage widerlegt - zumindest bei der Verabredung mit Freunden - den Mythos der deutschen Pünktlichkeit. Nur 18 Prozent der Deutschen legen im privaten Bereich Wert auf die sklavische Einhaltung von Terminen. Mehr als die Hälfte hält eine Verspätung von 5 bis 15 Minuten für akzeptabel. »Kein anderes Land zeigte sich hier so großzügig«, heißt es in der Studie. Nur zwei von hundert Deutschen sind aber gewillt, länger als eine Viertelstunde zu warten.
Bei vier von zehn Europäern gehört es zum guten Ton, das Handy beim Essen auszuschalten. Große Unterschiede gibt es zum Thema Rauchen. In Griechenland sind 56 Prozent gegen jegliches Rauchverbot, in den anderen Ländern teilen dagegen nur 16 Prozent diese Ansicht.

Artikel vom 16.12.2006