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Anna vermisst Momo

Behindertes Paderborner Kind weint um Kater

Von Inga Beißwänger
(Text und Foto)
Paderborn (WB). Die kleine Anna aus Paderborn vermisst ihren Kater Momo. »Für meine behinderte Tochter hat Momo auch eine wichtige therapeutische Funktion«, sagt Manuela Seyfarth.

»Wenn sie zu sehr an Momo denken muss, bekommt Anna regelrechte Weinkrämpfe.« Ihre Mutter hat schon alle Hebel in Bewegung gesetzt, um das Tier wiederzufinden - vergeblich.
Momo ist am 8. Dezember nicht von seinem Morgenspaziergang durch die Gärten der Paderborner Südstadt zurückgekehrt. Der Kater hat für die Familie nicht nur einen ideellen Wert, er erfüllt auch eine wichtige therapeutische Funktion für die elfjährige behinderte Tochter mit Down-Syndrom. »Für Anna ist die Beschäftigung mit Momo beruhigend und entspannend«, erklärt die Mutter. »Deshalb ist sein Verschwinden um so schlimmer für sie.«
Außerdem ist Momo bereits das zweite Tier der Familie, das vermisst wird: Hund Felix war im März 2004 verschwunden und ist seitdem nicht mehr aufgetaucht. »Deshalb hoffen wir jetzt natürlich um so mehr, dass wenigstens Momo wiedergefunden wird«, meint die Mutter.
Sie ist dankbar für Hinweise, die unter der Handy-Nummer 0173/2520458 entgegengenommen werden. Als besondere Kennzeichen Momos gelten zierlicher Körperbau, Augen mit einem gelben und grünen Ring um die Pupille und einen weißen Zickzack-Streifen an der Seite, wenn das Tier sitzt. Momo trägt im rechten Ohr die Tätowierung PB-A, im linken 26-05.

Artikel vom 16.12.2006