Memmingen (dpa). Im Memminger Ekelfleisch-Prozess hat das Landgericht den angeklagten Manager am Freitag wegen gewerbsmäßigen Betrugs zu vier Jahren und drei Monaten Haft verurteilt. Die Kammer sah es als erwiesen an, dass der vorbestrafte ehemalige Geschäftsführer der mittlerweile insolventen Deggendorfer Frost GmbH 750 Tonnen Schlachtabfälle zu Lebensmitteln umdeklariert und in die Lebensmittelproduktion eingeschleust hat. Eine Gefahr für die Verbraucher bestand laut Urteil nicht. Insgesamt habe der Mann einen Schaden von 250 000 Euro verursacht. Die Staatsanwaltschaft hatte fünf Jahre Haft gefordert, die Verteidigung Freispruch. Sie kündigte Revision an.