18.12.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Menschen in
unserer Stadt
Andrea Nölke
Auszubildende

Eine Stellenanzeige erleichterte Andrea Nölke die Entscheidung, welchen beruflichen Weg sie einschlagen wollte: Sie hatte sich in der Schule und im Berufsinformationszentrum (BIZ) des Arbeitsamtes über unterschiedliche Ausbildungswege unterrichten lassen, als sie in der Anzeige aber las, dass das Theater Bielefeld erstmals zum Veranstaltungskaufmann/-kauffrau ausbildet, bewarb sie sich umgehend. Und bekam die Lehrstelle.
Angesiedelt ist sie bei der Stadt, Andrea Nölke ist somit im öffentlichen Dienst tätig. Im Theater durchwandert sie unterschiedliche Ausbildungsstationen: Nach der Verwaltung ist sie zurzeit im Bereich Öffentlichkeitsarbeit tätig. Eine Station während ihrer Ausbildung wird aber auch das städtische Kulturamt sein.
Einmal wöchentlich besucht die 19-Jährige die Rudolf-Rempel-Schule - mit anderen Veranstaltungskaufleuten in spe, die in vielen unterschiedlichen Bereichen lernen. Datenverarbeitung, Rechnungswesen, Veranstaltungsmanagement stehen unter anderem auf dem Stundenplan.
Zu organisieren mache ihr Spaß, erzählt Andrea Nölke. Die junge Frau, die in Isselhorst wohnt, hat gemeinsam mit Klassenkameraden den Abiturball in der Gütersloher Stadthalle auf die Beine gestellt: »Wir mussten alles genau planen - von der Tischdekoration bis zur Verpflichtung der Band.« Die 19-Jährige, die in ihrer Freizeit Handball spielt, engagiert sich auch im CVJM, macht Programm im »Konfi-Club«.
Andrea Nölke kennt das Theater vom Jugendkulturring und Besuchen mit der Schule. Ihr gefällt, dass sie jetzt die Proben miterleben kann - zum Beispiel die vom »Räuber Hotzenplotz« oder von »She loves me«, sieht, wie es hinter den Kulissen zugeht und, so sagt sie, »Einblicke bekommt, die nicht alltäglich sind«. Obwohl das Theater zum ersten Mal eine angehende Veranstaltungskauffrau ausbildet, also auch »Neuland« betritt, fühlt sich Andrea Nölke gut aufgehoben. »Es macht mir viel Spaß und jeder Tag ist anders,« freut sie sich. Der Beruf sei vielseitig und biete diverse Möglichkeiten: »Ich könnte später auch in einem kaufmännischen Beruf arbeiten, falls sich im Veranstaltungsbereich nichts ergibt.«Burgit Hörttrich

Artikel vom 18.12.2006