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Viele Schutzengel an Bord
Jede Menge Sicherheit und Komfort in der Luxuslimousine Lexus LS 460
Mikrowellen-Radar, Infrarot-Stereo-Kamera, Gesichtsfelderkennung, Spur-Assistent - der neue Lexus LS 460 ist deutlich mehr als einfach nur ein Auto.
Die High-Tech-Ausstattung macht die japanische Luxus-Limousine zu einem Schutzengel auf vier Rädern.
»Mit unseren neuen Sicherheitssystemen wird es uns zwar kaum gelingen, Unfälle zu vermeiden. Doch wir können die Folgen minimieren.« Peter Wandt, Technikexperte bei Lexus-Deutschland, erklärt, dass neben aktiver und passiver Sicherheit vor allem das Thema Unfall-Vorbeugung einen hohen Stellenwert im neuen LS 460 hat. »Die eingesetzten Systeme sind in der Lage, die Wahrnehmung zu verbessern, sie schärfen die Sinne und sie helfen, nach Fehleinschätzungen von Verkehrssituationen das Richtige zu tun - eben so, wie auch ein Schutzengel sein Handwerk versteht.« Niemals aber werde dem Fahrer dabei die Verantwortung aus der Hand genommen.
Es sind gleich vier vorbeugende Sicherheitssysteme, die neben bekannten Ausrüstungen wie ESP, ABS oder Airbags im Lexus-Flaggschiff Weltpremiere feiern. So haben die Entwickler dem bereits bekannten Radarsystem zur Objekterkennung vor dem Fahrzeug eine Infrarot-Stereo-Kamera zur Seite gestellt. Sie erkennt selbst schwach reflektierende Hindernisse wie Fußgänger oder Tiere.
Wird abhängig vom gefahrenen Tempo ein solches Hindernis als Gefahrenpunkt ausgemacht, erfolgt eine akustische und optische Warnung des Fahrers. Der Notfall-Lenkassistent unterstützt anschließend bei Bedarf aktiv bei Ausweichmanövern.
Für ein schnelles Umfahren des Hindernisses wird eine optimale Lenkübersetzung gewählt. Auch wer nicht wirklich konsequent am Lenkrad dreht, hat so noch die Chance, ungeschoren an der Gefahrenstelle vorbeizukommen.
Ganz neu ist auch der Gesichtsfeldmonitor. Eine winzige Kamera an der Lenksäule beobachtet permanent Auge, Mund und Nase des Fahrers und erkennt so die Blickrichtung. Ist die nicht nach vorn gerichtet und erkennen die anderen Sicherheitssysteme gleichzeitig eine mögliche Gefahrenquelle voraus, erfolgt erst akustisch, dann optisch mit einem blitzähnlichen Licht und schließlich sogar mit einem kurzen Anbremsen eine Warnung.
Reagiert der Fahrer noch immer nicht und ist ein Aufprall nach Auffassung der Systeme unvermeidlich, werden alle Vorbereitungen für eine Notbremsung getroffen und die dann auch eingeleitet. »Die Folgen des Unfalls können so verringert werden«, verspricht Wandt. In diesem Zusammenhang weist er noch auf das Mikrowellen-Radar am Heck hin, das einen drohenden Auffahrunfall erkennt und im Fall des Falles ebenfalls vorbereitende Maßnahmen zum Schutz des Fahrers einleitet.
Neben dem umfangreichen Sicherheitspaket bietet der 5,03 Meter lange LS 460 aber auch alle erdenklichen Vorzüge, die von einer Limousine dieser Klasse erwartet werden.
Neben einem beeindruckenden Raumangebot für vier Reisende (der hintere Mittelplatz ist kaum zum Sitzen gedacht) sind es vor allem viele kleine Details, die zeigen, wie sehr Designer und Techniker auf Komfort und Luxus geachtet haben.
Für Oberklasse-Vortrieb sorgt der komplett neu entwickelte 4,6 Liter V8, der 380 PS (280 kW) leistet und mit einer Achtstufen-Automatik (weltweit erstmals in einem Serienfahrzeug) kombiniert ist. Das Aggregat arbeitet ebenso kraftvoll wie seidenweich und leise.
Das mit Luftfederung ausgerüstete Fahrwerk bietet höchsten Komfort und sorgt mit dafür, dass der LS 460 mit der Konkurrenz S-Klasse, 7er BMW und Audi A8 locker auf Augenhöhe liegt. Das gilt allerdings auch für den Preis des mit 82 000 Euro teuersten Lexus aller Zeiten.
Doch auch wenn einige der oben vorgestellten Sicherheitssysteme nur als Option zu haben sind (bei 110 000 Euro bleibt allerdings dann wirklich kein Wunsch mehr offen) - die generell außerordentlich umfangreiche Ausstattung des LS 460 lässt den Lexus im Vergleich zur Konkurrenz um etwa zehn Prozent günstiger dastehen. Wolfgang Schäffer

Nächste Woche: Vergleich
Ford Galaxy und Ford S-Max

Artikel vom 23.12.2006