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Zeitreise von und nach Barkhausen


Von Michael Diekmann
Bielefeld (WB). Das Buch hat knappe 400 Seiten. Es nimmt den Leser mit auf eine mehr als 800 Jahre dauernde faszinierende Zeitreise durch Ostwestfalen-Lippe. Dreh- und Angelpunkt ist das Gut Barkhausen vor den Toren Bielefelds in Oerlinghausen. Rudolf Barckhausen, Chef des Fördervereins der Familie, hat die Publikation veranlasst, Autor Roland Linde sie in mehr als zweieinhalb Jahren intensiver Arbeit in Archiven zusammengetragen und spannend formuliert, chronologisch mit vielen Fakten hinterlegt und illustriert.
Herausgekommen ist mit dem Buch »Meier zu Barkhausen« (Lippe Verlag) ein Muss für alle an Heimatgeschichte interessierten Ostwestfalen. Immerhin reicht die Geschichte des eindrucksvollen Gutshofes am Nordhang vor den Toren Oerlinghausens zurück bis ins achte Jahrhundert. Damals war hier in Zusammenhang mit der Eroberung des sächsischen Gebietes und der fränkischen Wallburg auf dem Tönsberg ein Höfeverband entstanden.
Die Macht reichte weit in die Region, aus dem Hof wurde ein Amt, später ein Gut. Sprösslinge der Barkhausens machten Karriere in allen Sparten, leben heute auf allen Kontinenten. Das Gut selbst gehört seit 1814 der wohlhabenden Unternehmerfamilie Tenge-Rietberg, wird von Nachkommen bewohnt und bewirtschaftet. Kulturhistorisch ist Barkhausen für die Region ein wahres Juwel.

Artikel vom 16.12.2006