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Mann (42) starb an Herzversagen

Polizei veröffentlicht Phantombilder - Hinweise ins Drogenmilieu

»Wer kennt diese Männer?«, fragt die Polizei. Phantombilder zeigen die mutmaßlichen Täter.
Herford (WB/ram). Der 42-jährige Herforder, der am Montagabend von drei maskierten Männern in seinem Haus brutal zusammengeschlagen worden ist, starb an Herz-Kreislauf-Versagen. Das hat die Obduktion der Gerichtsmedizin Münster ergeben. Mit Hilfe von zwei Phantombildern will die Polizei Herford den Tätern nun auf die Spur kommen. Zeugen hatten in der Neubausiedlung den Angriff auf den 42-Jährigen sowie dessen 32-jährigen Freund beobachtet.
Die Tat könnte im Drogenmilieu im Stuttgarter Raum angesiedelt sein. Der 42-jährige gebürtige Kasache hatte bis 2005 im Gefängnis Stuttgart-Stammheim wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eine vierjährige Haft abgesessen. Dort hat er Bekanntschaft mit dem 32-jährigen Mann geschlossen, der am Montag ebenfalls von dem Trio verprügelt worden ist und Blessuren davongetragen hat.
Beide waren im vergangenen Jahr aus dem Stuttgarter Raum in den Wittekindskreis gezogen. Der 42-jährige zweifache Familienvater arbeitete zuletzt als Hausmeister in Herford.
Die Polizei geht der Frage nach, wie sich der Mann nach vierjährige Haft den Neubau leisten konnte. Die 13-köpfige Mordkommission sucht weiter nach Zeugen, die am Montagabend in der Zeit zwischen 21 und 22 Uhr im Bereich der Henri-Dunant-Straße/Bismarckstraße verdächtige Personen gesehen haben. Hinweise nimmt die Herforder Polizei unter Tel. 0 52 21 / 88 80 entgegen.

Artikel vom 15.12.2006