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Cuhlmann ist »einfach nur happy«

Handball-Landesliga: 28:30 - TG Schildesche überrascht in Spenge


Bielefeld (WB). Die Bielefelder Landesligisten sorgten mit zwei Siegen für einen positiven Jahresabschluss. Die TG Schildesche kommt auswärts zusehends ins Rollen und überraschte in Spenge.
TuS Spenge II - TG Schildesche 28:30 (15:15). Mit einer großen Überraschung (wenn nicht sogar mit einer kleinen Sensation) verabschiedet sich der Landsliga-Aufsteiger TG Schildesche in die Winterpause, besiegte man mit der Zweitliga-Reserve aus Spenge am 13. Spieltag doch den amtierenden Tabellenzweiten. TG-Trainer Sebastian Cuhlmann konnte sein Glück kaum in Worte fassen und war »einfach nur happy«. »Das sind die Augenblicke, für die man im Handballgeschäft tätig ist«, fühlte sich der Trainer von seinen »Schildskern« schon eine Woche vor Weihnachten reichlich beschenkt. Ganz anders als in den letzten Jahren, in denen sich die TGler in Spenge äußerst schwer taten, kamen die Gäste hervorragend in die Partie und führten zwischenzeitlich mit 6:12. Die Gastgeber spielten fortan jedoch besser auf und fanden, begünstigt durch technische Fehler der Turngemeinde, wieder zurück in die Begegnung. In der 56. Spielminute fiel dann die Vorentscheidung: Beim Stand von 27:28 für Schildesche parierte TG-Schlussmann Ingmar Wächter zunächst einen Spenger Siebenmeter und den anschließenden Nachwurf. Im Gegenzug netzte Arne Puls zum 27:29 für die TG ein. Die »Schildsker« legten nach den nicht zu erwartenden Auswärtssiegen in Möllbergen und Spenge endgültig ihre »Zwei Gesichter« (zu Hause stark, auswärst schwach) ab und können mit nun 16:10 Punkten beruhigt in die Winterpause gehen.
TG Schildesche: Herz/Wächter (1)/Wulfmeyer - C. Godejohann (8/4), Schnietz, Schneider (je 5), Puls (3), Körnig, Picker, M. Godejohann (je 2), Vogel (1).
HSG Schrötinghausen-Babenhausen - HSG Ascheberg/Drensteinfurt 35:34 (17:18). »Das war heute der Tag der offenen Tore«, fasste »Schröttie«-Coach Michael Brennemann nach der hart umkämpften Partie treffend zusammen. Seine HSG hatte gegen die »besonders motivierten« (Brennemann) und stark abstiegsbedrohten Gäste so ihre Probleme. Trotz einer 10:6 Führung in Hälfte eins konnten sich die Gastgeber nicht absetzen, sondern lagen zur Pause sogar wieder im Hintertreff. Über 20:23 drohte die Partie völlig aus dem Ruder zu laufen. Die HSG behielt aber die Nerven und wendete das Blatt von 22:25 auf 27:25 und 35:32 zu ihren Gunsten.
Für die HSG spielten: Höner, Elsner (8/3), U. Kopma (7), R. Kompa, Rahmlow (je 5), Biermann, Bönisch (je 4), Gross, Dietrich (je 1), Olszewski, Treiber.

Artikel vom 18.12.2006