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Das Keller-Derby
ist völlig offen

GWD Minden kontra TuS N-Lübbecke

Minden (WB/Les). Der Handball-Evergreen des Kreises Minden-Lübbecke »läuft« heute Abend in der Mindener Kampa-Halle. Dort stehen sich ab 20 Uhr im ewig jungen Derby der TSV GWD Minden und der TuS N-Lübbecke gegenüber.

Einen Favoriten in dieser Begegnung gibt es diesmal nicht. Beide Mannschaften sind am 15. Spieltag der Liga nicht auf Rosen gebettet. Der Traditionsverein TSV GWD Minden liegt mit nur sechs Zählern auf Rang 14 (immerhin ein Nichtabstiegsplatz), der Kreisrivale TuS N-Lübbecke ist Schlusslicht mit gerade mal mit vier Zählern auf dem Konto.
In der letzten Saison gingen die Grünhemden erfolgreicher aus den beiden Vergleichen hervor. In der Kreissporthalle Lübbecke gab's ein 30:30, in der Kampa-Halle einen 26:23-Erfolg für die Schützlinge von Richard Ratka, der nach dem Auswärtscoup in Melsungen besonders auf den wieder genesenen Arne Niemeyer baut. Allerdings steht ein Fragezeichen hinter dem Einsatz seines Linkshänders Moritz Schäpsmeier, der am Mittwochabend beim Training umknickte: »Sein Ausfall wäre ein herber Verlust für uns,« sagt Ratka, der immer noch an Schäpsmeiers Mitwirkung hofft.
Keine Probleme hat dagegen der TuS N-Lübbecke. Alle, auch die an Grippe erkrankten Dirk Hartmann und Tim Remer, sind wieder mit von der Partie. Und für Torhüter Torsten Friedrich hat man in Henning Wiechers einen adäquaten Ersatz gefunden. Für TuS-Trainer Jens Pfänder ist der Ausgang zwar ebenfalls offen, doch sieht er die Vorteile auf seiner Seite. »GWD ist nur einen Tick besser als Balingen«, spielt er auf den 33:29-Erfolg seiner Auswahl am letzten Wochenende an.
In dieser Begegnung verzeichnete Pfänder die beste Abwehrleistung in dieser Saison, schränkte aber gleichzeitig ein: »Da müssen wir uns noch weiter verbessern.«
Unisono erklärten beide Trainer: »Die sowieso schon vorhandene Brisanz des Mühlenkreis-Derbys wird durch die Tatsache der schwierigen Tabellensituationen noch verstärkt.«

Artikel vom 15.12.2006