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Zweite Nachbesserung
zeigt endlich Wirkung

Willy-Brandt-Platz: Unfallzahlen sind deutlich gesunken

Bielefeld (hz). Zweimal wurde nachgebessert, und es hat offenbar gewirkt: Auf dem Willy-Brandt-Platz sind die Unfallzahlen seit Mitte dieses Jahres deutlich zurückgegangen.

»Eine positive Entwicklung« hat Hauptkommissar Gustav Walkenhorst vom Verkehrsdezernat der Polizei für den Platz ausgemacht, der vergangenes Jahr noch als Unfallhäufungsstelle Nummer 1 in ganz Bielefeld gegolten hatte. Genau 127 Karambolagen, die meisten davon Bagatellschäden, waren 2005 in der Polizeistatistik aufgelistet worden.
Auch Hans-Werner Schütte, Teamleiter Verkehrslenkung vom städtischen Amt für Verkehr, sieht den Willy-Brandt-Platz auf einem guten Weg. »Die Entwicklung ist äußerst erfreulich, nachdem es solche hohen Unfallzahlen gegeben hatte«, sagte Schütte gestern auf Anfrage dieser Zeitung.
Unfall-Spitzenreiter seit Herrichtung des Platzes in seiner jetzigen kreisrunden Form war der Februar des vergangenen Jahres mit 19 Karambolagen gewesen. Nachdem im Juni dieses Jahres erneut an den Fahrbahnmarkierungen nachgebessert worden war, gab es im Juli keinen einzigen Unfall, bis zum November bewegten sich die Zahlen bei drei bis vier Blechschäden pro Monat.
Am 16. Juli 2004 war der Willy-Brandt-Platz in kreisrunder Form für den Autoverkehr freigegeben worden. In der Folgezeit hatte es immer wieder Unfälle von Autofahrern beim Fahrspurwechsel gegeben. Daraufhin waren die Markierungen am 1. Juli vergangenen Jahres zum ersten Mal an den Hauptunfallstellen zur Feilen-, Paulus- und Herbert-Hinnendahl-Straße nachgebessert worden. Doch erst der zweite Nachbesserungsanlauf im vergangenen Sommer hatte endlich den erwünschten Erfolg: Die Unfallzahlen sind um bis zu 75 gesunken.

Artikel vom 18.12.2006