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Damit dem Zuschauer kein Detail entgeht. . .

Der Verleih von Operngläsern wird als neuer Service im Stadttheater angeboten


Bielefeld (bp). Wer durch ein Opernglas schaut, selbst von der letzten Reihe aus, dem rücken die Künstler auf der Bühne gaaaanz nah. Da aber längst nicht jeder Opern-, Operetten-, Musical- oder Schauspielfreund im Besitz eines solchen Glases ist, bietet das Stadttheater vom 16. Dezember an einen neuen Service: den Verleih der eleganten Sehhilfen.
Bodo Bienfait (Optik Haertel) hat zehn Gläser kostenlos zur Verfügung gestellt. An den beiden Garderoben im Foyer des 1. Ranges können die Operngläser gegen eine Gebühr von 1,50 Euro ausgeliehen werden. Durchaus auch passend zur Kleidung des Abends: Es gibt sie in Schwarz-Silber und Schwarz-Gold. Detail: eine LED-Leuchte, die es im dunklen Theatersaal möglich macht, dezent das Programmheft zu studieren.
Optikermeister Bodo Bienfait weiß, dass sich Haertel bereits Ende der 1940er Jahre mit einem Opernglas-Verleih im Theater engagiert hat: »Zudem arbeiten wir auch häufig für die Requisite.«
Der leidenschaftliche Theatergänger räumt ein, dass Operngläser heutzutage eher selten zu sehen seien. Mit Ausnahme der Vorweihnachtszeit: »Solche Sehhilfen werden noch immer gern als Geschenk gekauft.« Die Kosten lägen zwischen 60 und 250 Euro. Die eleganteste Ausführung: mit Stiel wie eine Lorgnette.
Läuft der Verleih erfolgreich hat sich Bienfait bereits bereit erklärt, weitere Gläser zur Verfügung zu stellen.
Premiere erleben die Sehhilfen zur Premiere von »She loves me«. Damit dem geneigten Zuschauer kein einziger Kuss entgeht. . .

Artikel vom 14.12.2006