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Mehr Lebensqualität

Weichen stellen für den Ruhestand

Das Eigenheim kann wie eine Zusatzrente sein, vorausgesetzt, es ist schuldenfrei und altersgerecht modernisiert.
Wer heute 50 Jahre alt ist, hat statistisch gesehen noch etwa 30 Lebensjahre vor sich. Die beruflichen Ziele sind erreicht, die Kinder aus dem Haus - Zeit also, die neuen Freiräume zu nutzen. Wer in den eigenen vier Wände wohnt, hat die besten Voraussetzungen. Denn Wohneigentum bietet nicht nur Sicherheit und Unabhängigkeit, sondern ist auch eine wertbeständige Vermögensanlage. Vor allem sparen Hausbesitzer die Miete - und das wirkt im Ruhestand wie eine - steuerfreie - Zusatzrente. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass beim Übergang vom Berufsleben in den Ruhestand das Eigenheim schuldenfrei ist.
Deshalb sollten sich Hausbesitzer rechtzeitig vergewissern, wann die Darlehensverträge auslaufen und sich bei Bedarf um eine zinsgünstige Anschlussfinanzierung kümmern, deren letzte Darlehen bis zum Renteneintritt zurückgezahlt sind.
»Im Zweifelsfall lohnen sich eine vorübergehend höhere Belastung durch höhere Tilgung und die Vereinbarung von Sonderzahlungen«, empfiehlt Ingrid Lechner, Finanzexpertin bei der Bausparkasse Schwäbisch Hall. »Denn nur in einer schuldenfreien Immobilie kommen die Vorteile des mietfreien Wohnens im Alter voll zum Tragen.« Aber nicht nur die Finanzierung müsse auf den Prüfstand. Auch das Haus selbst sollte auf Vordermann gebracht werden: Mehr Komfort durch eine neue Küche, ein barrierefreies Bad, mehr Platz durch einen wohnlichen Wintergarten - mehr Lebensqualität.

Artikel vom 06.01.2007