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Mehr Strom in der Raumstation

»Discovery«-Mannschaft macht bei Arbeiten im All gute Fortschritte


Washington (dpa). Erfolgreich haben Astronauten der Raumfähre »Discovery« in der Nacht zum Mittwoch den ersten von drei geplanten Außeneinsätzen an der Internationalen Raumstation absolviert. Spezialisten der US-Weltraumbehörde NASA klappten gestern zudem per Fernsteuerung von der Erde aus mehrere alte Sonnensegel der ISS ein - ein ähnliches Manöver hatte es zuvor noch nie gegeben. Alles dient dem Ausbau der Stromversorgung, ohne die das geplante Wachstum der Raumstation nicht möglich ist.
Beim ersten Einsatz im Weltraum montierten der frisch angekommene erste schwedische Astronaut Christer Fuglesang und der Amerikaner Bob Curbeam eine zwei Tonnen schwere containerförmige Vorrichtung an der Station. Dabei verlor Fuglesang allerdings eine pfundschwere Werkzeugverlängerung, die nun links neben der Station um die Erde drifte, berichtete die Astronautin Tricia Mack als Einsatzleiterin.
Von der Station aus steuerten die US-Astronautinnen Joan Higginbotham und Sunita Williams den Container aus dem Laderaum der »Discovery« mit einem Roboterarm an die richtige Stelle. Dann zogen Fuglesang und Curbeam außen die Schrauben an und schlossen die Kabel an. An der neuen Vorrichtung sollen im kommenden Jahr weitere Segel mit Solarzellen zur Stromversorgung der Raumstation montiert werden.

Artikel vom 14.12.2006