Brackwede (sw). »Wer nicht liest, ist dumm«, sagte einst die große Literatur-Freundin Elke Heidenreich. »Es gibt eine Menge Menschen, die nicht lesen. Die können dafür Fußball spielen, sind fit am Computer und haben ganz viel Herzenswärme. Aber: Wer nicht liest, ist trotzdem dumm, denn die Lust an Literatur ist auch die Lust am Leben«, ergänzte Diderk Wirminghaus die Worte Heidenreichs. Bei seinen Schülern braucht sich der Leiter der Gesamtschule Rosenhöhe aber keine Sorgen zu machen. Denn dass Lesen bei ihnen ganz weit oben auf der Liste der Lieblingsbeschäftigungen steht, wurde gestern im Rahmen eines Vorlesewettbewerbs deutlich. Nicht nur die acht Sechstklässler, die sich für diese schulinterne Endrunde qualifiziert hatten, zeigten ihr Interesse an Büchern, sondern auch die Mitschüler, die gespannt und aufmerksam die Texte verfolgten. Auf dem ersten Platz landete am Ende Michele Hausmann, die aus Christopher Palonie »Eragon« vorgetragen hatte. Eine Jury, bestehend unter anderem aus dem Schulleiter, dem Vorjahressieger Tobias Rosen, Katharina Günther (Stadtteilbibliothek Brackwede) und Jessica Upmeier von der Buchhandlung Klack sahen die Elfjährige knapp vor Lea Ufer, die aus Ulf Blanks »Die drei Fragezeichen - Spuk in Rocky Beach« vorlas. Michele vertritt die Schule beim Wettbewerb des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels nun auf Stadtebene. Kai Ziegenhagen wurde dritter Sieger. Außerdem nahmen teil: Denise Salbert, Derya Gey, Christoph Klose, Kim Wellinghöfer und Vanessa Wiechers.
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