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Neues »Caldia Spa« in Bad
Salzuflens Romantik-Hotel
»Arminius« setzt frischen Akzent in der heimischen Erholungslandschaft
Aus dem ostwestfälischen Wellnesshotel-Quartett mit internationalem Standard ist ein Quintett geworden.
Das Romantik-Hotel Arminius in Bad Salzuflen setzt mit seinem »Caldia Spa« einen neuen, frischen Akzent in der heimischen Erholungslandschaft. Damit stehen den Gästen der 71 Zimmer und 11 Suiten in acht denkmalgeschützten alten Häusern nun auch anspruchsvolle Einrichtungen zur körperlichen und geistigen Entspannung zur Verfügung.
Es ist ganz sicher für beide Seiten ein großer Vorteil, dass der geschäftsführende Gesellschafter des Hauses, Christof Blomeyer, in Astrid Ullmann eine Partnerin gefunden hat, die ihr etabliertes Kosmetikstudio »Bodywork« aus Detmold in das lippische Bad verlegt. Obwohl das Caldia Spa im neudeutschen Sinne »outgesourct« ist, stehen die neugestaltete Sauna und der Whirlpool den Hotelgästen kostenlos zur Verfügung. Das umfangreiche Angebot von Wellness-Behandlungen richtet sich umgekehrt aber nicht nur an auswärtige Besucher, sondern bringt auch heimische Tagesgäste ins Haus.
Astrid Ullmann fährt eine klare Linie: »Bei uns werden Genuss und Entspannung groß geschrieben. Den medizinisch-therapeutischen Bereich wollen wir nicht abdecken«, grenzt sie sich von den traditionellen Salzuflener Kurbetrieben ab. Damit wird das Bad indes deutlich aufgewertet. Ayurvedische Wellness, Kosmetik und Massage bilden den Kern des umfangreichen Angebots. Dass die Qualität stimmt, merkt der Gast schnell: Lizensierte Produkte wie »La Stone« bestimmen das Programm. Neu in der Region: Erstmals ist in Ostwestfalen auch das ayurvedisch angehauchte »Pantai Luar« zu erleben, eine Massage mit heißen, ölgetränkten Stempeln. Zwar ist das Fehlen eines Schwimmbades ein echtes Manko, doch dieses wird durch die besonders liebevolle Einrichtung der Räumlichkeiten etwas wettgemacht. Ob Bambusraum oder eine opulent-breite Beauty-Liege - die Details sind stimmig und sorgen für eine angenehme Atmosphäre.
Christof Blomeyer setzt damit seine Politik der Hotelentwicklung konsequent fort. Eigentlich hatte er im Jahr 2000 nur seine Frau Doreen zum Vorstellungsgespräch bei den früheren Eigentümern begleitet - doch im Ergebnis mietete er die damals sechs Gebäude des Hotels selbst an und machte sich als Hotelier selbständig. In der Zwischenzeit erweiterte er das Hotel um zwei weitere Gebäude und trat der anspruchsvollen Marketing-Kooperation der Romantik-Hotels bei, die übrigens von seiner ehemaligen Kollegin aus Heidelberger Zeiten im damaligen Penta-Hotel, Inge Struckmeier, geführt wird. Das Restaurant »Varus« entwickelte sich jüngst zu einem stimmungsvollen Treffpunkt für Gourmets. Auch im kommenden Jahr will Blomeyer sogleich weitere Akzente setzen - dann sollen wellness-verwöhnte Gäste beim Essen auch noch Gehirnjogging betreiben. Beim Krimidinner gilt es, neben dem Genuss des Menüs auch noch einen Mörder zu entlarven. Thomas Albertsen

Artikel vom 16.12.2006