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Von Liebesleid und Liebesfreud'

In der kleinen Parfümerie geschehen ach so märchenhafte Dinge


Bielefeld (bp). Diese Geschichte, so Regisseurin Iris Limbarth, müsse »mit Liebe« erzählt werden. Schließlich erzählt sie auch von der Liebe: Als deutsche Erstaufführung hat das Musical »She loves me« am Samstag, 16. Dezember, im Stadttheater Premiere.
William Ward Murta, der auch die musikalische Leitung hat, hat die Musik neu arrangiert - für das »große Orchester«. Dramaturg Dieter Powitz nennt »She loves me« charmant, zeitlos und stadttheaterfreundlich: »Es passt in die Tradition von 'Anatevka' oder 'My Fair Lady'.« Die Regisseurin lobt die »liebenswerte Konstellation der Figuren« und sagt: »Es gibt eine Handlung, die mit Liedern angereichert wurde. 'She loves me' ist keine Shownummern-Revue.«
Iris Limbarth, Bühnenbildner Reinhard Wust und Sven Bindseil, für die Kostüme verantwortlich, belassen das Musical im Budapest der 1930er Jahren: »She loves me« geht auf »Parfümerie« von Miklos Laszlo aus dem Jahr 1937 zurück. Zumal die Musik das Zeitkolorit widerspiegele. »She loves me« sei ein Märchen, aber, so Iris Limbarth: »In einem solchen Musical ist auch kein Realismus gefordert - es hebt sich angenehm vom Realismus in der Theaterwelt ab.«
Zentrum des Geschehens ist die Parfümerie des Herrn Maraczek. Zwischen Töpfen, Tuben und Tiegeln erblüht die Liebe mit zahllosen Irrungen und Wirrungen. Auf dem dornigen Weg zum Happyend wird das junge Paar (Cornelie Isenbürger und René Roseburg) begleitet von einer bunten Kollegenschar und skurrilen Kundinnen. Es gibt nicht nur ein Wiedersehen mit den langjährigen Ensemblemitgliedern Monika Mayer und Richard Panzner, die eigentlich im »Ruhestand« sind, das Publikum lernt auch Cornelie Isenbürger und Melanie Kreuter von völlig neuen Seiten kennen.
Nur noch Restkarten für die Dezember-Vorstellungen.

Artikel vom 14.12.2006