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»Peer Gynt« ist fernsehtauglich geworden

Robert Stadlober und Karoline Herfurth.Foto: ARD

Arte, 22.40 Uhr: Henrik Ibsen hat in diesem Jahr Konjunktur - nun legen auch das ZDF und Arte zum Gedenken an den 100. Todestag des norwegischen Autors einen seiner großen Klassiker neu auf: »Peer Gynt«, den nordischen Faust. Um das Theater-Drama fernsehtauglich zu machen, setzte Regisseur Uwe Janson allerdings kräftig den Rotstift ein. Rollen wurden gestrichen, die Moral geändert. »Ich will Leichtigkeit und nicht den Zeigefinger«, sagt der Regisseur. Die Besetzung mit den Nachwuchsstars Robert Stadlober als Peer Gynt und Karoline Herfurth als dessen Geliebte Solvejg nehmen ein Stück vom dramatischen Ernst des Originals. Bei dieser Neuverfilmung steht die Liebe im Vordergrund.
Stadlober, war der Spaß am Set anzusehen. »Der neue Peer - weg von der moralischen Art Ibsens - ist ein interessierter junger Mann, der durch das Leben stolpert und seine Erfahrungen sammelt«, erläutert er seine Rolle. »Peer ist jemand, der die Seiten des Lebens voll auskostet.« Das nächste Projekt ist die Neuverfilmung des Schiller-Stückes »Maria Stuart«.

Artikel vom 13.12.2006