Detmolder Betreiber bekam Zuschlag für Johannisberg
Bielefeld (bp). Vom Frühjahr 2007 an soll es einen Klettergarten auf dem Johannisberg geben. Der Umwelt- und Stadtentwicklungsausschuss sagte gestern nicht nur generell ja zu dem Vorhaben, er entschied sich in nicht öffentlicher Sitzung auch für das Interactive Team als Betreiber der Anlage. Ausschuss-Vorsitzender Georg Fortmeier (SPD): »Drei potenzielle Betreiber waren in der engeren Auswahl - das Interactive Team war einen Tacken besser als die anderen.« Das Unternehmen betreibt bereits einen Klettergarten in Detmold, plant, zwei feste Stellen zu schaffen und bis zu 20 Honorarkräfte zu beschäftigen. Fortmeier sieht in dem Klettergarten »eine Bereicherung für Bielefeld«: »Er fördert nicht zuletzt das Miteinander und die gegenseitige Unterstützung.« Angelegt werden soll er in dem Waldstück im Anschluss an den Festplatz Johannisberg. Mit dem Klettergarten solle ein Zeichen gesetzt werden, dass das Konzept »StadtParkLandschaft« auf lange Sicht umgesetzt werden soll. Dass man den Klettergarten vorziehe, so Martin Wörmann, Leiter des Umweltamtes, bedeute »keinen Verzicht auf ein Gesamtkonzept«. Dieses Gesamtkonzept soll im Frühjahr vorliegen. Der Klettergarten entstehe - jederzeit demontierbar - in einem Waldstück, das baurechtlich als Grünanlage gelte; es genügten somit eine landschaftsrechtliche Befreiung und ein Baugenehmigungsverfahren. Dezernent Gregor Moss betonte im Hinblick auf die Kritik der Anwohner an dem Projekt, die Realisierung sei kein »willkürliches Handeln«. Er wies darauf hin, dass die Resonanz auf die öffentlichen Veranstaltungen zum Klettergarten und dem gesamten Johannisberg-Konzept im Vorfeld nur auf geringe Resonanz gestoßen seien: »Das kann man der Verwaltung nicht anlasten.« Hans-Jürgen Franz (SPD) wies darauf hin, dass ein Klettergarten »kein Abenteuerspielplatz« sei. Zudem sei das nächstgelegene Haus gut 100 Meter entfernt.
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