Bielefeld (MiS). Die Stadt Bielefeld wird künftig auch in Derivatgeschäfte einsteigen. Dahinter verbirgt sich der Handel mit Finanzprodukten, durch den die Zinsen für die Kurzfristkredite des Rathauses gedrückt werden sollen. Der Finanzausschuss des Rates legte den Rahmen dafür gestern auf 30 Millionen Euro fest. Um Zinsen zu sparen, nimmt die Stadt seit 2005 bereits Kassenkredite in Schweizer Franken auf. Hier ist die Summe auf 70 Millionen Euro begrenzt. Dadurch wurden bisher nach Auskunft von Stadtkämmerer Franz-Josef Löseke Zinsen in Höhe von 864 000 Euro eingespart. Im Moment, so Löseke, sei das Wechselkursrisiko für solche Geschäfte allerdings zu hoch. Die Kurzfristkredite der Stadt, die dem privaten Dispo-Kredit entsprechen, werden bis 2009 einen Umfang von 331,8 Millionen Euro erreicht haben.
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