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Bildung für eine bessere Zukunft

Heike Gleichmann (48) hat in Afrika bittere Armut gesehen


Bielefeld (hu). Im Bereich der Patenschaften engagiert sich Heike Gleichmann schon seit mehr als 25 Jahren. »Damals habe ich ein Mädchen in Fortaleza in Brasilien unterstützt«, erzählt die 48-jährige. Über acht Jahre half sie über die Organisation »World Vision« dort. Vor zehn Jahren übernahm sie neue Patenschaften in Mali und Vietnam. »Das Mädchen in Mali heißt Tiere und ist 16 Jahre alt, in Vietnam ist der zehnjährige The Dat«, erzählt die Bielefelderin. Von beiden bekommt sie regelmäßig Post.
Ursprünglich hatte sie in Mali noch ein weiteres Patenkind, Adame. »Vor zwei Jahren habe ich dann jedoch einen Brief bekommen, dass er nach einem Schlangenbiss gestorben ist. Das hat mich sehr getroffen, zumal Adame ungefähr im gleichen Alter war wie mein Sohn.«
Wie bitter nötig die Hilfe für die Kinder ist, davon hat Heike Gleichmann bei einem Urlaub in Kenia einen Eindruck bekommen. »Die Armut dort ist erschütternd«, sagt sie. Wichtig sei ihr deshalb, durch die Patenschaften den Menschen zu helfen, sich selbst etwas aufzubauen. »Dazu ist Bildung in der Schule oder eine handwerkliche Ausbildung sicherlich der Schlüssel. So gibt man den Kindern die Möglichkeit, sich selbst zu helfen.«

Artikel vom 15.12.2006