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Reiter hat
ISS verlassen

Jetzt in »Discovery«


Washington (dpa). Nach fünfeinhalb Monaten ist die Zeit für den deutschen Astronauten Thomas Reiter als Langzeitbewohner der Internationalen Raumstation ISS vorbei. Wenige Stunden nach dem perfekten Andocken des Space-Shuttle »Discovery« in der Nacht zu Dienstag wurde der 48-Jährige von der angereisten Amerikanerin Sunita »Suni« Williams (41) in dieser Funktion abgelöst. Er zog »mit Sack und Pack« in die Raumfähre um, mit der er am 21. Dezember auf die Erde zurückkehren soll.
Die mit der Ankunft der »Discovery« vorübergehend auf zehn Köpfe gewachsene Astronauten-Truppe im All hat bis zum Abflug der Fähre noch eine große Aufgabe zu bewältigen: die Umstellung des bisher nur provisorischen ISS-Stromversorgungsnetzes mit insgesamt drei jeweils sechsstündigen Außenbordeinsätzen. Ohne diese Verbesserung wäre ein weiterer Ausbau der Station nicht möglich. Die NASA selbst spricht von den bisher kompliziertesten Außenarbeiten. Auch Christer Fuglesang, der frisch angereiste erste Schwede im All, ist in diese Arbeiten eingebunden. Er musste bereits gestern mit seinem US-Kollegen Robert Curbeam zu vorbereitenden Montagen »raus«.

Artikel vom 13.12.2006