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Höchststrafe
gefordert

Stephanies Peiniger


Dresden (dpa). Der Entführer und Vergewaltiger der Schülerin Stephanie aus Dresden soll für immer hinter Gitter. Die Staatsanwaltschaft hat gestern im Prozess vor dem Landgericht Dresden eine Haftstrafe von 14 Jahren und neun Monaten für den Angeklagten Mario M. gefordert.
Staatsanwältin Liane Pospischil plädierte wegen dessen Gefährlichkeit für eine anschließende Sicherungsverwahrung des 36-Jährigen. Von ihm seien ähnliche Straftaten zu erwarten. Die Nebenklage sprach sich für die Höchststrafe von 15 Jahren plus Sicherungsverwahrung aus, die Verteidigung verzichtete auf einen konkreten Strafantrag. Angeklagt waren Vergewaltigung, Geiselnahme, schwerer sexueller Kindesmissbrauch und Körperverletzung.
Der vorbestrafte Sexualtäter Mario M. hatte zu Prozessbeginn gestanden, am 11. Januar die damals 13-jährige Stephanie entführt, über fünfeinhalb Wochen gefangen gehalten, sexuell missbraucht und gequält zu haben.
Stephanies Vater bedankte sich vor Gericht für den »fairen Prozess«, kritisierte aber die Staatsanwaltschaft, die eine von Stephanie gewollte aktive Beteiligung am Prozess abgelehnt habe.
Das Urteil gegen Mario M. soll morgen verkündet werden.

Artikel vom 13.12.2006