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Endspiel
in Istanbul

Frankfurt muss siegen


Istanbul (dpa). In der »Hölle von Istanbul« ist Eintracht Frankfurt zum Siegen verdammt, um den Traum vom Einzug in die UEFA- Pokal-Zwischenrunde wahr werden zu lassen. Im heutigen Endspiel (20.45 Uhr/DSF) bei Fenerbahce Istanbul muss sich der Bundesligist nicht nur gegen den mit Stars gespickten türkischen Kult-Verein, sondern auch fanatische Fans behaupten. »Was da auf uns zukommt, hat noch keiner meiner Spieler, außer Christoph Spycher, erlebt. Ich erwarte eine Atmosphäre, die sehr aggressiv sein wird. Die Jungs müssen rausgehen und ganze Kerle sein«, sagte Trainer Friedhelm Funkel.
Unvergessen sind die Bilder vom November 2005, als es beim WM-Relegationsspiel Türkei gegen Schweiz zu Anfeindungen, Tumulten und Schlägereien gekommen war. An diesen war auch Eintracht-Mittelfeldspieler Benjamin Huggel beteiligt, der heute wegen einer Gelb-Sperre fehlt. Sein Landsmann Spycher hat sich öffentlich gar nicht dazu geäußert. »Ich sage nichts zu Istanbul. Das habe ich für mich entschieden, denn ich habe dort zu viel erlebt«, erklärte der Abwehrspieler.
Der Empfang gestern geriet freundlich. Vorstandschef Heribert Bruchhagen erhielt zur Begrüßung Blumen und die Mannschaft wurde mit einer Polizeieskorte ins Hotel geleitet.

Artikel vom 13.12.2006