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Geistesblitz von Gekas

Bochum Weihnachten »über dem Strich«


Bochum (WB/fwk). Was haben die Bochumer in dieser Saison daheim nicht schon für Dinger gedreht. Fünf Niederlagen musste die Mannschaft im Rewir-Power-Stadion einstecken, darunter ein saftiges Sechserpack, serviert von Werder Bremen. Den letzten Tabellenplatz schien es schon im Abo zu geben, Trainer Marcel Koller wackelte fast noch mehr als seine Spieler - und jetzt? Der VfL hat mit dem 2:0 gegen Borussia Mönchengladbach den Wunschzettel zu Weihnachten in einem wesentlichen Punkt abgearbeitet. »Wir wollten die Winterpause über dem Strich verbringen«, sagt Koller, der nun immerhin stolzer Trainer eines Tabellen-Vierzehnten ist.
Morgen soll noch Geschenkvorschlag zwei umgesetzt werden. Mit einem Heimsieg gegen den VfB Stuttgart kann Bochum ins Pokal-Viertelfinale einziehen. Koller: »Das wird noch mal ein heißer Tanz.« Auf den seine Elf nach dem lebenswichtigen »Dreier« gegen Borussia auch so richtig Lust hat.
Allen voran Teofanis Gekas: Der Grieche ist für den VfL Gold wert. Saisontreffer sieben des von Panathinaikos Athen geholten Stürmers war ein Geistesblitz. Als ihm Tobias Levels den Ball in die Füße schob, lief Gekas ein paar Schritte, sah, dass sich Kasey Keller meterweit vor seinem Tor aufhielt und schickte dem amerikanischen Ausflügler per lockerem Lupfer einen griechischen Torgruß. Perfekt. Genial. Und ein Trumpf im VfL-Ärmel: So eine »Granate« haben die anderen Kellerkinder nicht.

Artikel vom 18.12.2006