Bielefeld (WB). Das neue Ladenschlussgesetz macht es möglich: Erstmals dürfen die Bielefelder in der Adventszeit auch an einem Sonntag ihre Weihnachtseinkäufe erledigen. Von 13 bis 18 Uhr darf am 17. Dezember nach den Geschenken für den Gabentisch geschaut werden. Sehr zur Freude des Einzelhandels, der nach dem guten Start in das Weihnachtsgeschäft auf gute Umsätze am kommenden Sonntag hofft. Die Innenstadt ist gut gerüstet für den Ansturm. Es stehen nicht nur ausreichend Parkmöglichkeiten in den vielen Parkhäusern der Stadt zur Verfügung. Mit dem großen Weihnachtsmarkt kann die Bielefelder City einen weiteren Trumpf in die Waagschale werfen. Ob Glühwein oder Bratwurst, Zuckerwatte oder geröstete Maronen - nicht nur für das leibliche Wohl ist gesorgt. Auch die vielen Stände mit dem umfangreichen Angebot an Kunsthandwerk runden den Branchenmix in Alt- und Neustadt vortrefflich ab. So findet der Kunde von Elektronikartikeln über Mode und Büchern bis zu ausgefallenem Kunsthandwerk alles. Die heimischen Einzelhändler hoffen mit dem verkaufsoffenen Sonntag besonders auf Besucher aus dem Bielefelder Umland. So lässt sich der Stadtbummel auch gut mit dem Besuch einer anderen Attraktion der Leinenstadt kombinieren, ob Sparrenburg, Eisbahn oder Museum, oder der abendlichen Einkehr in eines der vielen Restaurants und der Lokale der Stadt. Was noch fehlt, so Stefan Genth Hauptgeschäftsführer des Einzelhandelsverbandes, ist trockenes Winterwetter. Dann, da ist sich nicht nur er sicher, wird die Stadt voll sein und die Kauflust groß. Mit dem »Sonntags-Shopping« hat Bielefeld in der Vergangenheit schon des öfteren gute Erfahrungen gemacht. So waren zuletzt Ende Oktober an einem Sonntag in der Innenstadt die Geschäfte geöffnet - mit großem Erfolg. Tausende schoben sich durch die Fußgängerzonen, schauten - und kauften. Davon profitierten nicht nur die großen Kaufhäuser und Textilgeschäfte, sondern auch die kleinen Fachgeschäfte wie die Cafés und Lokale. So soll es auch am 17. Dezember wieder sein. Wenn es dann auch nur noch sieben Tage bis zum Heiligabend sind, viele, das zeigt die Erfahrung aus den vergangenen Jahren, kaufen kurzfristig »weihnachtlich« ein.
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