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Teure Amokdrohung

Vier Schüler sollen Polizeieinsatz bezahlen

Polizei schützte die Hauptschule in Oerlinghausen.
Frankfurt (WB/dpa). Die Vortäuschung eines Amoklaufes an einer Frankfurter Realschule wird für die vier Verursacher sehr teuer. Die drei Jungen und das Mädchen im Alter von 14 bis 16 Jahren müssten sich auf Forderungen von mehreren zehntausend Euro für den Polizeieinsatz einstellen. In den nächsten Wochen würden die Kosten für die Beamten erhoben, die an den Ermittlungen beteiligt waren. Fast 100 Polizisten hätten an dem Fall etwa zwei Tage gearbeitet, sagte Polizeisprecher Jürgen Linker gestern.
Nach der weiteren Ankündigung eines Amoklaufs in einem Ostsee-Gymnasium hat die Polizei gestern für vier Schulen dieses Namens Schutzvorkehrungen getroffen. Wie ein Polizeisprecher in Schwerin sagte, wurden die Polizisten jedoch kurz nach Unterrichtsbeginn wieder abgezogen, nachdem keine Waffen gefunden worden waren.
Nach der Amokdrohung an der Heinz-Sielmann-Hauptschule in Oerlinghausen vom Freitag hat sich der Tatverdacht gegen einen Ex-Schüler (19) nicht bestätigt.

Artikel vom 12.12.2006