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»Weiter den Geschmack treffen«

Der Kulturkreis Senne feiert am 18. Dezember sein zehnjähriges Bestehen

Von Markus Poch (Text und Foto)
Senne (WB). Die Kultur in Senne zu verbessern, zu vermehren und zu beleben - das war die Grundidee einiger wichtiger Leute beim Senner Neujahrsempfang 1996. Aus dieser Idee entstand noch im selben Jahr der Kulturkreis, ein eingetragener Verein mit aktuell 116 Mitgliedern, der nun bereits zehn Jahre alt wird.

Am Stichtag, 18. Dezember 2006, erwarten Geschäftsführer Eberhard Grabe und Gründungs-Vorsitzender Felix Snelting aus diesem Anlass knapp 100 Mitglieder, Freunde und Förderer zu einem festlichen Abend mit Live-Musik der »Original Contemporaries«. Er beginnt um 19 Uhr im Pfarrheim St. Bartholomäus. Mit dabei ist dann auch Günter Entgelmeier. Der frühere Bezirksamtsleiter in Senne hat inzwischen die Dokumentation aller Aktivitäten des Kulturkreises übernommen und seit dem Sommer ungezählte Arbeitsstunden in zwei schwere Bild- und drei Textbände investiert. Sie enthalten Bilder, Faltblätter, Eintrittskarten und Zeitungsartikel - also praktisch alles, was der Kulturkreis seit seiner Gründung bewegt hat: »Das wird eine echte Uraufführung, etwas, was noch niemand gesehen hat«, verspricht der 66-Jährige. Die Alben, an deren Layout auch Gemeindesekretärin Christine Oppenhäuser mitgearbeitet hat, sollen auf einem gesonderten Präsentationstisch einsehbar sein. Entgelmeier: »Ich habe weder Eisenteile noch Kunststoffe verwendet und ausschließlich holzfreies Papier - das hält jetzt 100 Jahre und mehr...«
Begeistert von der technischen und künstlerischen Qualität der Bände ist auch Vorsitzender Felix Snelting (80), einstmals Bezirksvorsteher. Die Dokumentation bringe lebhaft in Erinnerung, was der Kulturkreis alles auf die Beine gestellt habe. Die Konzerthöhepunkte der vergangenen zehn Jahre waren zweifelsohne der »Lobgesang« (2001) und das Paulus-Oratorium (2004), jeweils mit hochwertigen Solisten und großem Orchester in St. Bartholomäus. Für das 60-köpfige Bundeswehr-Musikkorps II aus Münster wurde im Februar 2003 die Sporthalle zum Konzertsaal umgebaut. Die Sommermusik der Chöre hat sich ebenso etabliert wie das Osterfeuer, der »Rock on the Beach« im Waldbad und die Kulturfahrt. Snelting: »Ich wünsche mir, dass wir auch weiterhin den Geschmack der Bevölkerung treffen.«

Artikel vom 14.12.2006