Bagdad (dpa). Die irakische Polizei hat gestern erneut 60 Leichen von Mordopfern in Bagdad gefunden. Die meisten von ihnen seien in den westlichen Sunniten-Vororten entdeckt worden, teilte die Polizei mit. In der nordirakischen Kleinstadt Tus griffen 20 bewaffnete Männer das Haus einer turkmenischen Schiiten-Familie an. Sie töteten eine Frau und drei ihrer Söhne im Alter zwischen fünf und 13 Jahren. Zwei Töchter wurden verletzt. Eine Gruppe bekannter sunnitischer Religionsgelehrter aus Saudi-Arabien prangerte unterdessen die Verfolgung der Sunniten im Irak an.