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Bundeswehr kauft neue Computer

Milliarden-Programm - Besser geschützte Mannschaftstransporter


Berlin (Reuters). Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat Rüstungsvorhaben für etwa acht Milliarden Euro bewilligt. Mehr als sieben Milliarden Euro kostet allein das Projekt »Herkules« zur Modernisierung des Computersystems der Bundeswehr, für dessen Umsetzung ein Konsortium aus Siemens und IBM zuständig ist. Außerdem billigten die Haushälter gestern in Berlin die Anschaffung von 272 gepanzerten Mannschaftstransportern des Typs »Boxer« mitsamt Zubehör für 890 Millionen Euro. Die Transporter sollen teilweise den »Fuchs«-Panzer ersetzen. An der Entwicklung des »Boxer« sind die Rüstungskonzerne Krauss-Maffei Wegmann, Rheinmetall und Stork aus den Niederlanden beteiligt.
Mit dem Projekt »Herkules« soll für die Bundeswehr über einen Zeitraum von zehn Jahren ein neues vernetztes Computersystem aufgebaut werden. Die Siemens-IT-Sparte SBS und IBM sollen 140 000 PCs und 700 Großrechner installieren. Hinzu kommen Tausende neuer Telefone. Die IT-Gesellschaft, an der der Bund zu 49,9 Prozent und das Konsortium zu 50,1 Prozent beteiligt sein werden, soll »BWI Informationstechnik« heißen. An wen das Konsortium die Aufträge für PC und Server vergibt, steht noch nicht fest.

Artikel vom 14.12.2006