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Martinshaus
als Denkmal
schützen

Antrag von Goroncy


Espelkamp (fq). Die Zukunft des Martinshauses ist weiterhin nicht geklärt. Daher hat Stadtheimatpfleger Heinz Goroncy den Bürgermeister Heinrich Vieker nun in einem Antrag erneut aufgefordert, das historische Gebäude unter Denkmalschutz zu stellen. Nach der vergangenen Sitzung aller Ortsheimatpfleger in Espelkamp seien diese zu dem einhelligen Ergebnis gekommen, das Martinshaus unter diesen Schutz zu stellen, »weil der Fortbestand dieser Liegenschaft keinesfalls in der Zukunft für die Bürger unserer Stadt gesichert ist«, heißt es in dem Schreiben des Stadtheimatpflegers. »In ihrer Zuständigkeit als untere Denkmalschutzbehörde ersuche ich Sie deshalb erneut, das Martinshaus unter Schutz zu stellen.« Das Anliegen dulde keinen weiteren Aufschub, da sonst der Erhalt des Gebäudes sehr fraglich sei, mahnte Goroncy. Das Martinshaus dürfe nicht »als Trümmerhaufen« enden. Goroncy zog Vergleiche zur brach liegenden Ellerburg in Fiestel heran.
Bürgermeister Heinrich Vieker erklärte auf Nachfrage der ESPELKAMPER ZEITUNG, dass der Antrag des Stadtheimatpflegers zwar eingegangen sei. Jedoch: »Ein Gebäude kann jedoch nur unter Denkmalschutz gestellt werden, wenn der Eigentümer dies beantragt«, verdeutlichte Vieker. Dies sei die derzeitige Beschlusslage. Die Stadtverwaltung werde nun aber noch einmal bei der evangelischen Martinskirchengemeinde nachfragen, ob sie denn diese Unterschutzstellung auch wolle.
Bereits vor sechs Jahren hat Goroncy die Unterschutzstellung des historischen Martinshauses gefordert. Dieses Gebäude sei schließlich eng mit der Geschichte Espelkamps verbunden.

Artikel vom 12.12.2006