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Streit um Rauchverbot

Länder planen unterschiedliche Lösungen

Der Schutz vor dem Tabakrauch lässt auf sich warten.

Berlin (dpa/Reuters). Die Bundesländer streben in der Frage des Nichtraucherschutzes deutlich auseinander. Während die CDU-Ministerpräsidenten Christian Wulff aus Niedersachsen und Peter Müller aus dem Saarland auf freiwillige Lösungen setzen, will Bayerns CSU-Regierungschef Edmund Stoiber im Freistaat schon bald ein Rauchverbot erlassen.
Am Mittwoch berät Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten über das weitere Vorgehen nach dem Scheitern des bundesweit einheitlichen Rauchverbots.
»Der Staat sollte nicht dort Verbote schaffen, wo Menschen ihre Freiheit eigenverantwortlich nutzen müssen«, sagte Wulff. »Wir sollten Regelungen dafür treffen, dass dort nicht geraucht werden darf, wo sich Menschen zwangsläufig aufhalten müssen - wie in Behörden, auf Bahnhöfen oder Flughäfen.« Auf freiwillige Lösungen setze er dort, »wo sich Menschen freiwillig aufhalten«.

Artikel vom 11.12.2006