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Im Whirlpool
ertrunken

Vor Saugloch geraten


Singapur (dpa). Auf grausame Weise ist ein deutscher Manager in Singapur in einem Whirlpool ums Leben gekommen. Der Mann geriet vor den Saugabfluss am Boden des Pools und ertrank, obwohl das Wasser nur ein Meter tief war.
Der 39-Jährige konnte erst nach einer halben Stunde befreit werden, berichtete die Lokalzeitung »Straits Times«. Alle Wiederbelebungsversuche waren erfolglos.
Vier Männer seien sofort in den Pool gesprungen, um dem Mann zu helfen. Sie hätten es aber nicht geschafft, ihn aus dem Sog zu reißen, hieß es. Ein Whirlpool-Hersteller sagte der Zeitung, dass ein Saugloch mit einem Durchmesser von 20 Zentimetern eine Sogkraft von mehr als 300 Kilogramm erzeugen kann. Derartige Abflüsse säubern das Wasser. Sie sind mit Gittern gesichert. Nach der Bergung der Leiche stellten Ermittler fest, dass das Gitter gebrochen war.
Der 39-Jährige, der in Singapur für eine deutsche Firma arbeitete, hatte mit seiner Verlobten gebadet. Die 34-jährige Frau ging zur anderen Poolseite, um die Wasserdüsen weiter aufzudrehen.
Als sie sich umschaute, lag der Mann plötzlich bäuchlings am Boden.

Artikel vom 09.12.2006