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Mamedov trifft kurz vor Spielende

Landesliga: TuS Jöllenbeck und der FC Türk Sport trennen sich 2:2 (0:0)

Von Marco Twente
Bielefeld (WB). In einem spielerisch schwachen Stadtderby trennten sich der TuS Jöllenbeck und der FC Türk Sport 2:2 (0:0)-Unentschieden. Nach einer hektischen Landesligapartie sprachen beide Trainer von einem gerechten Ergebnis.

Ein schönes Spiel bescherten die beiden Teams ihren Fans im Jöllenbecker Naturstadion nicht gerade. »Dazu hat der Schiri einiges beigetragen«, beklagte sich nicht nur TuS-Coach Marcus Patsch über die teilweise katastrophale Leistung des Unparteiischen Ertan Oguz (Westfalia Vorhelm).
So verflachte nach einer guten Anfangsphase beider Teams die Partie zusehends. Zunächst verpassten Mohamed El-Mansouri und Cem Tanaz in Koproduktion die Führung (8.). Auf der anderen Seite scheiterte Özgen Yildiz am Außenpfosten (19.).
In der Folge sorgte Schiri Oguz (Yildiz: »Der ging ja gar nicht«) mit zahlreichen »Pfiffen« für Hektik und Zerfahrenheit in einer ansonsten fairen Begegnung. So standen für beide Seiten jeweils nur noch zwei mittelprächtige Möglichkeiten vor der Pause zu Buche, ehe es nach sieben (!) Minuten Nachspielzeit in die Kabine ging.
Nach dem Pausentee das selbe Bild: Das Spiel wurde nicht besser, allerdings trafen die Mannschaften nun den gegnerischen Kasten. Cem Tanaz stieg nach einer Ecke von Thomas Köhler am höchsten und köpfte zur 1:0-Führung für die »Jürmker« ein (58.). Drei Minuten später ließ TuS-Keeper Jan Partmann einen Schuss von Ali-Kemal Calisan nur abprallen. Jochen Pape reagierte am schnellsten und schob das Leder zum 1:1-Ausgleich in die Maschen. »Da haben aber auch sämtliche Defensivspieler gepennt«, ärgerte sich TuS-Trainer Patsch.
Dennoch hatten die »Jürmker« eine Antwort parat. Nach Pass von Sascha Zechmeister lochte Mohamed El-Mansouri zum 2:1 (82.) ein. Aber auch der FC Türk Sport ließ sich nicht zweimal bitten. Die Reaktion kam - wenn auch spät. Nach einem langen Ball von Hasan Sever legte Yildiz die Kugel in die Mitte. Ilham Mamedov vollendete aus drei Metern sicher zum insgesamt gerechten 2:2-Endstand (90.). In den erneut sieben (!) Minuten Nachspielzeit vergab Sebastian Kurzawa aus guter Position den Jöllenbecker Sieg.
»Ein gerechtes Remis. Nur ärgerlich, wenn man zweimal führt«, resümierte Patsch nach der Parie. »Ich bin mit dem Punkt zufrieden. Die Moral im Team hat gestimmt«, freute sich Türk Sport-Coach Mehmet Ertunc über das Unentschieden nach zweifachem Rückstand.
TuS Jöllenbeck: Partmann - Demmer, Daseking, Hölscher, Ludwig, Kurzawa, Köhler, Kartal (89. Weitz), Zechmeister, Tanaz, El-Mansouri.
FC Türk Sport: Aufermann - Pape (72. Gürdal), Acikdilli, Gül, Demir (59. Sever), Cicek, Altun, Kundag, Yildiz, Mamedov, Calisan (89. Kan).
Tore: 1:0 Tanaz (58.), 1:1 Pape (61.), 2:1 El-Mansouri (82.), 2:2 Mamedov (90.).

Artikel vom 11.12.2006