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Um den Block nur
in eine Richtung

BZV folgt Altstadt-Vorschlag der FDP


Bielefeld (bp). Das »Delius-Quartier« in der Altstadt soll künftig von Einbahnstraßen umschlossen werden, um kritische Situationen zu vermeiden. Die Bezirksvertretung Mitte stimmte dem Antrag von Gisela George (FDP) zu, die vorschlägt, die Ritterstraße ab Notpfortenstraße zur Einbahnstraße zu erklären, ebenso die Güsenstraße zwischen Ritter- und Hagenbruchstraße, die Hagenbruchstraße komplett bis zur Goldstraße (nicht wie bisher nur bis zur Güsenstraße) nur für den Einrichtungsverkehr zu öffnen und auch die Goldstraße in Richtung Notpfortenstraße nur noch in einer Fahrtrichtung zu öffnen (das WESTFALEN-BLATT berichtete).
Einer der Vorteile des Vorschlags: Das widerrechtliche Parken in der Goldstraße könne legalisiert, ein Parkstreifen mit neun Buchten angelegt werden. Auch in der Güsenstraße könnte ein einheitlicher Parkstreifen angelegt werden; insgesamt würden in der »Blockumfahrt« mehr Stellplätze als heute ausgewiesen werden können.
Für Heike Mertelsmann (SPD) machte der Vorschlag Sinn: »das könnte die Altstadt-Ecke deutlich aufwerten. Wir sollten den Antrag zügig auf den Weg bringen.« Hartmut Meichsner (CDU) betonte, auch die Anlieger dort müssten in die Planungen mit einbezogen werden. Zudem schlug er vor, dass das Amt für Verkehr sich bei Prüfung des FDP-Antrages auch die Verkehrssituation am Oberntorwall und an der Notpfortenstraße näher ansehen sollte.
Gisela George ist überzeugt, dass eine verkehrliche Neustrukturierung nicht zuletzt den Geschäften an Gold- und Ritterstraße und in der Klosterpassage »gut tun« würde: »Zurzeit wirkt dort alles ungeordnet, auch für Fußgänger kann es zu riskanten Situationen kommen.« Sie schlug zudem vor, zwischen die Parkbuchten noch einige Bäume zu pflanzen: »Das kann dem Quartier nur gut tun.«

Artikel vom 09.12.2006